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Phillip Island & Melbourne

Dieser Leuchtturm steht passenderweise weder auf Phillip Island noch in Melbourne, sonder begegnete uns noch auf der Mornington Peninsula. Bevor wir uns von dort aus Richtung Phillip Island in die Spur begaben, machten wir noch eine kleine Wanderung (oder halt einen längeren Spaziergang) im Cape Schanck Nationalpark. Ameisenigel Dabei begegnete uns nochmal ein Ameisenigel. Dieser versteckte sich glücklicherweise diesmal nicht hinter einer Absperrung, sondern saß direkt am Wegesrand und ließ sich durch uns auch überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Gegend Gegend. Gegend 2 Das Ziel unserer Spazierwanderung war (mal wieder) ein Strand … ein sehr lauschiger noch dazu … zumindest bis nach ungefähr zehn Minuten eine Truppe aus schätzungsweise 25 Jünglingen in Begleitung zweier Dompteure den Strand enterten und Teile davon zum Footballfeld umwidmeten. Flucht Dann gehen wir halt wieder …

Nach so viel Idylle verbrachten wir den Nachmittag dann meistenteils im Auto um noch möglichst viel der Strecke nach Phillip Island hinter uns zu bringen. Das glückte uns so ausgezeichnet, dass wir am nächsten Morgen nur noch eine Viertelstunde bis zur Brücke brauchten. Mcd Für den Parkplatz hinter Tankstelle und McDonald’s ist der Ausblick von unserem Stellplatz aus doch ganz passabel. Am Ende übernachteten an diesem Truckstop 15 Autos - ein Truck war nicht dabei.

Phillip Island

Was gibt es auf Phillip Island zu sehen? Wenn man nicht gerade zum MotoGP Rennen da ist, sind das vor allem Koalas, Pinguine und Seelöwen. Koala Bild Koalas: Check! Das Conversation Center kam einer Sichtung in freier Wildbahn schon recht nahe. Bild Bild Churchill Island ist eine kleine vorgelagerte Insel, auf der ein hübscher, auf historisch getrimmter, Bauernhof auf Besucher wartet. Besonders die Busladung wild knipsender Asiaten hat erheblich zur Authentizität beigetragen. Tatsächlich mussten wir hier auch durch beherztes Imwegherumstehen verhindern, dass Eloise als Bonusattraktion missverstanden wurden.

Dann also diese Pinguine … Die Wettervorhersage hatte für den ganzen Tag Schauer und für den Abend klaren Himmel angekündigt. Geschauert hat es bestenfalls vormittags kurz. Dafür waren wir dann beim Warten auf die Penguin Parade binnen kürzester Zeit klatschnass. Davon gibt es keine Bilder, da es einerseits ohnehin dunkel war und es andererseits dort auch großflächig verboten war, Fotos zu machen. Zumindest haben wir gesehen, wie diese knuffigen Zwergpinguine aus dem Meer kommen und dann zu ihren Schlafstätten watscheln. Trotz der widrigen Witterung war es das dann doch irgendwie wert. Bild Bild Dass wir hier keine Seelöwen sehen würden, war prinzipiell zu erwarten. Da die Nobbies aber auch einfach ein sehr sehenswertes Stück Küste sind, haben wir die halbe Stunde Umweg natürlich trotzdem auf uns genommen und sogar noch die zwei Dollar ins Fernrohr gesteckt und trotzdem keine Seelöwen gesehen. Bild Waschtag im Wohnmobil. Bild Unmittelbar unter der Brücke zwischen Festland und Phillip Island werden 12 Uhr Pelikane gefüttert. Passenderweise überquerten wir die Brücke ziemlich genau zwölf Uhr und gönnten uns dann gleich noch eine Ladung Fish and Chips.

Melbourne

Noch bevor wir in Melbourne ankamen, erlebten wir die erste unerfreuliche Neuerung: einen Caravan Park, der uns nur für eine Nacht den letzten Stellplatz anbieten konnte - geplant waren drei Nächte. Bislang war das dank Off-Season-Reisezeit nie ein Problem gewesen. Schließlich landeten wir auf einem Caravan Park, von dem aus man mit ÖPNV dann schon mehr als eine Stunde in die Innenstadt braucht. Immerhin war/ist dieser recht günstig und wir haben unsere drei Nächte bekommen (angeblich auch der letzte Stellplatz, aber irgendwie haben doch noch ein paar Autos nach uns auf die Wiese gepasst). Gestern fuhren wir dann mit Bus und Zug zum Federation Square in Melbourne. Irgendwie war der erste Eindruck von Melbourne eher so lala. Viele Menschen (was bei einer Stadt mit vier Millionen Einwohnern ja nun auch nicht so überraschend kommt) und ein Haufen ziemlich unansehnlicher Hochhäuser, der hier und da durch moderne Architektur und ein paar ältere Gebäude angereichert ist. Bild Mittig der Bahnhof von Melbourne, links im Bild das NGV. Bild Ein Graffiti in der Hosier Street. Die ist bekannt für die Graffitis, die dort je nach Qualität wohl schon nach ein bis zwei Tagen wieder übersprüht werden. Auf den 100 Metern Straße waren gerade zwei Künstler am Werk und wurden von einem Haufen Touristen dabei beobachtet. In der Querstraße saßen Gestalten mit Crackpfeife. Bild Bild Eindrücke aus den Docklands. Eigentlich wollten wir dort noch ein Häppchen essen gehen. Leider sah das dort am Pier alles super Schickimicki und deutlich jenseits unserer Gehaltsklasse aus.

Ich kann jetzt nicht genau sagen, woran es wirklich liegt, aber irgendwie ist in Melbourne der Funke nicht so richtig übergesprungen. Ist ja letztlich auch nicht schlimm … man muss ja nicht jede Stadt toll finden.

Da einige Vororte (allen voran St. Kilda) ebenfalls als sehr sehenswert beschrieben werden, haben wir uns heute die insgesamt dann doch zweieinhalb Stunden Bus- und Bahnfahrt gespart (die wir gestern für Hin- und Rückweg Richtung Melbourne Innenstadt benötigt haben ) und sind mit dem Auto losgefahren, um uns ebenjenes St. Kilda mal anzuschauen. Und in der Tat: viel besser. Wir schlenderten und flanierten ordentlich was weg und jetzt müssen wir langsam mal das Licht ausmachen für heute. Bild Bild Bild Bild Bild Morgen starten wir dann Richtung Sydney. Geplant sind für die Strecke drei Tage.

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