Mellonise Down Under yet another travel blog ...

Coffs Harbour: hin und wieder weg

Wahnsinnige fünf Tage ist die letzte Wortmeldung hier im Blog jetzt bereits alt. Zeit also, mal wieder ein wenig auf dem Tablet herumzutippen. Zu allem Überfluss haben wir uns heute auch noch eine Schlafstätte fernab jeden Mobilfunknetzes gesucht und können das Geschreibsel dann erst morgen hochladen. Noch viel schlimmer: der Anruf in der Heimat bei einem Erblasser in spe ist damit technisch unmöglich. An dieser Stelle ein “Big Sorry” dafür!

Was haben wir also seit dem Verlassen der Blue Mountains getan? Natürlich nicht auf der faulen Haut gelegen, sondern ordentlich Tourismus betrieben. Nach Norden ging die weiterhin gemächliche Fahrt.

Ein kleiner Exkurs zum australischen Autofahren: das ist wenig überraschend erheblich entspannter, als wir das von zu Hause kennen. Die Umstellung auf Linksverkehr war deutlich weniger schwierig, als ich mir das vorher ausgemalt hatte. Auch das versehentliche Inbetriebnehmen des Scheibenwischers beim Versuch, den Blinker zu setzen, war nach zwei bis drei Tagen erledigt. Auf den Autobahnen (Tempolimit 110 km/h) gibt es sowohl Kreisverkehre als auch richtige Kreuzungen. Das funktioniert natürlich nur mit dem angezeigten Tempolimit. Die Vorstellung, auf einer deutschen Autobahn mit Tempo 100 zum Abbiegen mal eben in die ganz linke Spur zu wechseln, ist bei der Aussicht auf einen rücksichtsvollen schwarzen Audi/BMW/VW, der mit 200 ganz schnell nach Hause muss, weil zeitig gegessen wird, natürlich zumindest aufregend. Ja. Ich weiß. Tempolimit kann man doof finden oder eben auch nicht. Ein paar witzige Ideen haben die hier aber dennoch am Start. Beispielsweise Verkehrskameras, die zwischen zwei Streckenabschnitten die Durchschnittsgeschwindigkeit erfassen (die Kennzeichen werden zwecks Erhebung der Mautgebühren ohnehin erfasst) oder Ampeln, die den Zustrom an der Autobahnauffahrt steuern. Okay. Jetzt langweilt es mich auch. Also zurück zu Dingen mit Bildern.

Der erste Stopp am Tag nach Verlassen der Blue Mountains war Newcastle. Bild Hier probiert Melle gerade aus, wie ihr ein grüner Bart stehen würde. Newcastle hatte neben dem üblichen Strand und Surfer/Hippie-Charme-Gedöns (das werde ich künftig vielleicht nicht extra erwähnen, da es vermutlich auf 99,9956% der australischen Küstenstädte und -städtchen zutrifft) noch ein paar Straßen mit amtlich Gefälle und ein paar Häuser, die zumindest den Anfang des vergangenen Jahrhunderts möglicherweise schon miterlebt haben, zu bieten. Bild Das mit dem Bart hat sich nicht durchgesetzt. Die Kreuze hängen am anderen Ende der Welt übrigens entgegen anderslautender Gerüchte nicht kopfüber. An der Sache mit der Klospülung forschen wir noch. Bild Wir haben uns dann doch nicht getraut, Eloise draufzusetzen … Bild Alchemie-Arbeitsplatz.

Weiter ging es dann Richtung Stockton. Dort gibt es Dünen, die irgendeinen Superlativ erfüllen, bezüglich dessen ich mir gerade nicht sicher bin (längste Wanderdüne auf der Südhalbkugel oder etwas in dieser Richtung). Ist aber auch gar nicht so wichtig … Ziemlich cool war es auf jeden Fall. Bild Auf dem Weg zu den Dünen. Bild Bild Dünen. Bild Bild Zum Krabbeln hätte wahrscheinlich notfalls auch die zweitlängste Düne gereicht. Bild Auf dem Rückweg zum Auto begegneten uns dann noch zwei Kängurus. Was man auf diesem Bild leider schwer erkennen kann: da hüpft noch ein Passagier im Beutel mit. Ich bin gespannt, was die Sichtung der RAW-Aufnahmen zu Hause diesbezüglich ergibt. Bild Am nächsten Morgen fuhren wir zum Sugarloaf Lighthouse. Von dort aus überblickt man die Seal Rocks. Bild Der Weg zum Leuchtturm war ein ordentlicher Wadensprenger. Dank meiner überragenden Fitness bin ich vor der Kamera dennoch nicht kollabiert (knapp!). Bild Nach der Episode mit der gelben Tomate wollten wir das Risiko nicht eingehen, dem Zoll unsere Wunschmuscheln erklären zu müssen. Bild Bild Am Strand von Seal Rocks hingen wieder Pelikane herum und hofften wohl, dass bei den Anglern etwas für sie herausspränge (oder spröngte?). Bild But who watches the watchers? Bild Weiter ging es nach Wingham. Wie uns eine Dame in einem Laden erklärte, “eine richtige Stadt. Ohne Ampeln”. Soso. Urgemütlich war es auf jeden Fall. Laut Lonely Planet lohnt die Fahrt schon allein für dieses Etablissement im Bild, das “Bent on Food”. Es hat sich gelohnt. Urgemütlich, lecker und auch was fürs Auge (die Einrichtung). Zwei Läden weiter kamen wir dann noch mit der Besitzerin ins Gespräch:”Oh, we’re in Lonely Planet?”. Diese empfahl uns noch die Rest Area im Ort mitsamt der dort ansässigen Flughunde. Bild Bild Bild Bild Bild Die Rest Area haben wir besichtigt und für gut befunden. Da wir aufgrund einer Campingplatzreservierung für das Osterwochenende aber ein wenig kurze Elle hatten, sind wir nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald weitergefahren und haben leider nicht mitansehen können, wie die Flughunde dann zu Tausenden zum Fluss fliegen. Bild Nächster Stopp: Port Macquarie. Dank Feiertag hatte die Brauerei leider nicht geöffnet. Notgedrungen haben wir uns daher mal wieder Koalas angesehen (die langweilen mich mittlerweile schon fast so sehr, wie die ganzen Traumstrände, der ständige Sonnenschein und die furchtbar netten Menschen). Bild Ein bisschen niedlich sind sie ja doch …

Anschließend schlenderten wir mal wieder gemütlich an der Promenade im Stadtzentrum entlang und ließen uns noch von der Aussicht, Koalas zu streicheln, in den Billabong Wildlife Park ködern. Der war leider gar nicht mal so gut. Eigentlich war uns das ja auch vorher schon klar, aber … Koalas. Bild Der Campingplatz in Coffs Harbour wurde von zugewanderten Holländern betrieben. Der Senior bastelte diese Modelle. Das war irgendwie schräg, aber sehr nett. Tagsüber konnte man sich auch unter Anleitung und gegen Entgelt seine eigenen Clogs basteln. Das haben wir allerdings ausgelassen. Den Samstag des Osterwochenendes haben wir ganz ausgezeichnet vergammelt. Eloise hat uns reich beschenkt, indem sie morgens nach einer halben Stunde auf einmal einfach nochmal zwei Stunden geschlafen hat. Die Chance haben wir nicht ungenutzt gelassen und haben den Campingplatz erst gegen halb zwölf Richtung nahegelegenen Mall verlassen. Nachmittags waren wir dann noch kurz am Strand. Bild Ostersonntag. Das Finden der Eier hat mit kleinen Hilfestellungen ausgezeichnet funktioniert. Nur, was soll man jetzt damit machen? Schmecken ja garnicht! Bild Bild Bild Bild Bild Bild Heute ging es ein Stück landeinwärts in den Doorigo Nationalpark: Regenwald gucken. Bild Auch die Landschaft links und rechts der Straße ist über große Strecken durchaus erträglich.

Vermischtes

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